Glaubend helfen – helfend glauben
Das Malteser Pastoral in den Diözesen Dresden-Meißen und Görlitz
Der Leitspruch des Malteserordens „Wahrung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“ ist den Malteserinnen und Maltesern in Haupt- und Ehrenamt als Selbstverständnis bekannt. Gerade den zweiten Teil haben alle Mitarbeitenden verinnerlicht: Hilfe den Bedürftigen.
Das Referat Malteser Pastoral möchte dazu einladen, auf den ersten Teil unseres Leitspruches zu blicken: die Quelle und gleichzeitig das Fundament unseres Tuns. Als Malteser glauben wir, dass durch unser Tun am Nächsten Gottes menschenfreundliche Zuneigung und Liebe zu den Menschen sichtbar und spürbar wird. Das Referat will diese Verbindung mit Veranstaltungen und Anregungen zur Spiritualität und Geschichte der Malteser im Alltag lebendig halten.
Das Referat übernimmt folgende Aufgaben:
- Begeisterung, Unterstützung und Begleitung der Mitarbeitenden im Haupt- und Ehrenamt in Fragen der Stärkung und Vermittlung der Malteser Identität,
- Konzeption von Angeboten für die einzelnen Malteserstandorte und Organisation bzw. Koordinierung vor Ort (z.B. Maltesertage),
- Organisation und Durchführung von Einkehrtagen, Wallfahrten, Oasentagen und ähnliche für verschiedene Zielgruppen unter Einbindung der Malteser-Seelsorger,
- Bildung eines Netzwerkes von Mitarbeitenden in unseren Dienststellen und Einrichtungen zur Stärkung der Malteser Identität,
- Planung und Begleitung von diözesanen Anlässen und Gottesdiensten,
- Zusammenarbeit mit dem Geistlichen Zentrum in Ehreshoven,
- Verstärkung und Unterstützung der Einbindung der Malteser als Teil der Weltkirche in den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz.
Kontakt:
Silke Maresch
Diözesanreferentin Malteser Pastoral
Tel. 0351 4355587
Silke.Maresch@malteser.org
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Kaplan
Przemek Kostorz
Diözesanseelsorger für das Bistum Dresden-Meißen
Mobil 0170 2713325
Przemek.Kostorz@pfarrei-bddmei.de
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Impuls
„Stell dir vor es ist Frieden und Jede*r geht hin!“
In den letzten Wochen habe ich im Denken und Reden über den schrecklichen Krieg, welcher in der Ukraine tobt, oft abgewinkt. Voller Ohnmacht habe ich mich dabei auch einmal über den so leicht gesprochenen Spruch meiner Jugendzeit geärgert. „Stell dir vor, es ist Krieg und Keine:r geht hin!“ Aber sie gehen hin, sie werden erzogen, gezwungen oder haben eine Form von Patriotismus, Macht und Siegerposen, welche ich nur sehr schwer nachvollziehen kann.
Der Gegenentwurf dazu heißt: „Stell dir vor es ist Frieden und Jede:r geht hin!“ Auch diesem Satz könnte man unterstellen: leicht gesagt. Aber darauf haben wir wesentlich mehr Einfluss. Denn zum Frieden kann Jede:r etwas beitragen. Dieser beginnt bei uns selbst. Dieser Frieden hat viel damit zu tun, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen, über sie denken und reden und ihnen begegnen. Dieser Frieden kann prägend sein, wie wir mit Meinungsverschiedenheiten, unterschiedlichen Ansichten und unserem oft selbstverständlichen Anspruch auf Wohlstand umgehen.
Wenn uns friedliches Miteinander in Arbeitsstätten, in Wohnorten und unserem Heimatland schon mal besser gelingen würde, dann glaube ich daran, dass dies Auswirkungen auf das ganze Große haben könnte. „Denn alles muss klein beginnen.“ Auch der unvorstellbare Gedanke, in den Krieg zu ziehen.
„Kein Frieden zwischen Menschen ohne Frieden in mir. Kein Frieden im Haus ohne Frieden zwischen Menschen. Kein Frieden in den Städten ohne Frieden im Haus. Kein Frieden im Land ohne Frieden in den Städten. Kein Frieden zwischen den Völkern ohne Frieden im Land. Und kein Frieden in der Welt ohne Frieden zwischen Völkern.“ (nach Lutz Scheufler)
Dazu können wir selbst eine ganze Menge beitragen. Ich wünsche uns gutes Gelingen im täglichen Hinleben zum Frieden.